Entstehung und Entwicklung der politischen Gemeinde

Zur Zeit der äbtischen Herrschaft bildete Berg eine so genannte Hauptmannschaft des Hofgerichtsbezirks. Mit dem Untergang der weltlichen Herrschaft des Fürstabts und der Aufhebung des Klosters ging Berg 1803 in den neu gebildeten Kanton St. Gallen über.

Es war zunächst bis 1832 Teil der politischen Gemeinde Steinach. Von 1832 bis 1845 gehörte es zur Gemeinde Tübach. Durch Grossratsbeschluss vom 17. November 1845 wurde es zur selbständigen politischen Gemeinde. Einer Chronik ist zu entnehmen, dass Berg in der Zeit um 1850 etwa 880 Einwohner hatte. Um die Jahrhundertwende sank die Einwohnerzahl auf 500. Bis 1974 ist die Zahl wieder auf etwa 650 angewachsen. 2006 sind zirka 870 Einwohner angemeldet. Wie in vielen Landgemeinden blieb auch in Berg die Bautätigkeit bis in die Mitte dieses Jahrhunderts in sehr bescheidenem Rahmen. Berg war eine typische Ostschweizer Bauernsiedlung. Um 1900 werden als Erwerbszweige „Viehzucht (Schweine), Weinbau, Obstbaumzucht, Stickerei" aufgezählt. Die Stickerei, die früher in sanktgallischen Landen vielfach neben der landwirtschaftlichen Tätigkeit betrieben wurde, ist in Berg nicht mehr anzutreffen.

Hahnberg
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Pfauenmoos
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